Vorfreude

Ich freue mich auf den Frühling und die ersten Winterlinge. Bei Wikipedia finde ich folgenden Text: „Der Winterling (Eranthis hyemalis) gehört zu der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Er ist ein Frühjahrsblüher, dessen gelbe Blüte oft schon Ende Februar zu sehen ist.“ Also dann wird es bald so weit sein. In meinem Kopf sehe ich schon hunderte von Winterlingen in dem früheren Garten von meiner Schwiegermutter. Das war wunderbar wie die blühten auf dem Kreuzbrunnenhof im Baselbiet!

Ich habe am 14. Februar 2015 an einer Schreibwerkstatt von Milena Moser teilgenommen und es hat mir fantastisch gut gefallen. Es ist unglaublich, was wir so alles im Kopf drin haben und alles darf theoretisch mal aufs Papier wenn frau sich das getraut. Aus den vielen Ideen kann dann ein überarbeiteter, verdichteter Text entstehen. Ich freue mich auch auf das neue Buch von Milena Moser. Es heisst „Das Glück sieht immer anders aus“. Ihr erstes erfolgreiches Buch „Putzfraueninsel“ wurde mir von einem Schulkollegen in der Sozpäd-Ausbildung empfohlen. Seither habe ich jedes Buch von ihr gelesen und wenn immer möglich auch ihre Kolumnen in der Schweizer Familie. Ich mag ihre Haltung Menschen gegenüber und dass sie nicht viel mit Perfektionismus anfangen kann. Ich werde am 6. März an ihrer Lesung dabeisein in Tägerig (Tickets vorbestellen unter www.ammelemaehler.ch).

Milena Moser hat auch bei den Morgengeschichten auf Radio SRF1 mitgemacht. Und das bringt mich zu der nächsten Lesung mit Paul Steinmann, die ich nach Möglichkeit auch besuchen werde im Forum Stadtscheune in Mellingen am 4. März 2015 um 20 Uhr. Die Morgengeschichten von Paul Steinmann haben mir gut gefallen. Ich finde es immer lustig, wenn ich eine Stimme aus dem Radio plötzlich als Person sehe. Ich habe mir meistens ganz andere Menschen vorgestellt.

Am allerbesten gefallen mir die Morgengeschichten mit Linard Bardill. Ich habe ihn auch schon ein paar Mal live erlebt. Er kann einem mit seinen Geschichten und Liedern richtig verzaubern. Die Sendezeit der Morgengeschichten passt mir nicht mehr. Früher konnte ich es im Auto hören wenn ich zur Arbeit fuhr. Aber es gibt die Möglichkeit, alles als Podcast zu hören und abonnieren. Hört euch unbedingt die letzten Geschichten von Linard Bardill an. Er ist auch mit seiner Gitarre als Clown in Spitälern bei schwerkranken Kindern unterwegs. Eine neue Art von Wahrnehmung hat er durch seinen Sohn mit Downsyndrom gelernt. Der kleine Buddha lebt im Hier und Jetzt. In seinen Geschichten, Lieder und Gedichten für den kleinen Buddha erfährt man davon (bestellbar bei www.bardill.ch).

Ich freue mich über Bücher, Lesungen, Geschichten, Lieder und vieles mehr, aber es geht nichts über den wirklichen Frühling im Hier und Jetzt mit seinen leuchtenden Blumen, die sich aus der Erde wagen und den zartgrünen Blättern und Trieben aus den scheinbar toten Ästen. Wie wohltuend ist die Sonne, die uns zart streichelt, und wie inspirierend das Zwitschern der Vögel. Ich erinnere mich an das Kinderlied:

Alle Vögel sind schon da,
alle Vögel, alle.
Welch ein Singen, Musiziern,
Pfeifen, Zwitschern, Tiriliern!
Frühling will nun einmarschiern,
kommt mit Sang und Schalle.

5 Gedanken zu „Vorfreude

  1. Doris Steiner

    Hoi Rosemarie
    Ich warte auch sehnlichst auf den Frühling, habe die ersten Tulpen gekauft und freute mich gestern über den sonnigen Tag. Die Putzfraueninsel hatte ich auch gelesen, danach aber nicht mehr so viel von Milena Moser. Sollte ich vielleicht wieder mal tun!? Im claro-Laden habe wir immer noch 2 Bücher von ihr, hatten wir von der Bibi bezogen, nachdem sie dort eine Lesung hatte.
    Deine Blogs lese ich immer gerne!
    Wünsche dir trotz Regen heute einen gfreuten Tag!

    villi grüess

    Doris

  2. Annemarie Roser

    Auch ich freue mich auf den Frühling. Du hast mich neugierig gemacht auf Milena Moser. Ich werde auch mal ein Buch von ihr lesen.
    Es ist schön, so an deinem Leben teilhaben zu können. Danke!

  3. Monika Neidhart

    Ja – ich freue mich auch auf den Frühling! Nun kann es ja nicht mehr allzu lange dauern….
    Milena Moser finde ich, ausser den letzten 2 Büchern, auch sehr anregend. Eine Schreibwerkstatt würde ich auch gerne einmal besuchen. Wie kommt man/frau denn dazu?
    Momentan habe ich es mit dem Singen. Der Antonius Chor hat GastsängerInnen gesucht. So kommt es , dass ich dieses Jahr an Ostern bei der Schubert Messe mitsinge.
    Linard Bardill gefällt mir auch sehr gut. Ich habe in der HPS mit dem Programm „der kleine Buddha“ gesehen.
    Lieben Gruss
    Monika

    1. Rosemarie Beitragsautor

      Wieder einmal vielen herzlichen Dank für die interessanten Gedanken an alle meine Blogleserinnen und Blogleser!
      Milena Moser wird ihr Schreibatelier auflösen und nach Santa Fe in USA auswandern, davon handelt auch ihr neues Buch. Sie hat schon mal 8 Jahre in San Francisco gelebt. Sie gibt keine Kurse mehr in der Schweiz.
      Doch es gibt viele Möglichkeiten für Schreibwerkstätten. Wenn ich wieder mal was sehe, schicke ich dir die Informationen. Ich habe auch schon überlegt, ob ich bei mir zu Hause zum gemeinsamen Schreiben einladen soll. Es macht solchen Spass.
      Ich habe heute frei und geniesse den sonnigen Tag!

      1. Doris Horisberger

        liebe Rosmarie

        ich freu mich immer auch auf den Frühling aber immer erst nach meinen letzten Schneeferien. Im Moment geniesse ich noch die Stille im Garten, beschäftige mich lesend mit dem Thema. Was will ich alles ernten oder pflücken und werde mich dieses Jahr in Zurückhaltung, bezüglich Menge, üben, da wir im Sommer ja zügeln. Ich halte mich sehr gerne im Garten auf….
        Schreibwerkstatt bei Rosmarie… das wär doch was….
        glg Doris

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