Ritual

Wenn ich mich nicht verzählt habe, schreibe ich heute meinen 50. Blogbeitrag. Am schönsten finde ich daran, dass die Ideen einfach so kommen und es mir immer noch Freude macht. Ich sitze im Garten in Mellingen. Ein angenehmer Wind geht und die Wärme lässt sich gut aushalten. Es soll ja noch ein Gewitter kommen, aber darüber schreibe ich heute nicht.

Heute morgen haben Christian und ich unser Ritual gepflegt. Seit April versuchen wir, jeden Tag zu «unserer Bank» zu gehen, die oberhalb dem Weiler Holzrüti liegt. Christian hat diese Bank entdeckt, mich durch Feld-, Wald- und Wiesenwege dorthin gelotst, und ich finde es dort auch besonders schön. Die Bank liegt am Waldrand, an einem Wanderweg, und davor ein grosses Feld. Zuerst wenn wir hinkommen wird genau abgecheckt, ob man die Rigi sieht oder nicht sieht, ganz klar oder im Dunst und überhaupt wie der Himmel aussieht. Eigentlich immer ein wenig anders. Ich könnte stundenlang in den Himmel gucken. Das mache ich oft, wo ich auch immer bin.  

Als zweites beobachten wir was auf dem Feld vor der Bank geschieht. Am Anfang unserer Beobachtungen war noch Wiese, dann eines Tages wurde die Wiese gemäht und Heu gemacht. Das duftete sehr fein. Obwohl eine sehr trockene Zeit folgte, wurde das Feld gepflügt. Wir waren beim Pflügen grade anwesend und schauten interessiert zu. Dann waren wir nicht sicher, ob auch etwas gesät worden war. Doch oh Wunder eines Tages schauten die ersten zarten Pflänzchen heraus. Was soll nur um Himmels willen daraus werden? Es war sehr trocken, aber zum Glück kam die Regenperiode, und siehe da – es wuchsen Maispflanzen, die jetzt schon recht gross sind und uns die Sicht auf das Bauernhaus versperren. Die Rigi sehen wir aber zum Glück noch. Heute war sie zu sehen, jedoch etwas diesig.

Wanderer, Spaziergänger, Jogger, Velofahrer, Reiter kommen an der Bank vorbei, aber zum Glück keine Autos. Auch viele Menschen mit Hunden. Oft sind Mensch und Hund ein Herz und eine Seele. Doch einmal hatten wir unser schlimmstes Erlebnis auf dieser Bank. Ein junger Mann rannte aufgeregt an uns vorbei, immer nach seinem Hund rufend. Er war schon eine Weile weg, da kam plötzlich der Hund zu uns gerannt. Es war ein junger wunderschöner Schäferhund, vielleicht auch ein Mischling. Ich habe grossen Respekt vor Schäferhunden, aber er schaute uns sehr friedlich an und kam ein wenig schnuppern. Dann war der Hund weg, dafür kam wieder der junge Mann und rief. So ging das eine Weile. Wir getrauten uns nicht den Hund festzuhalten. Der junge Mann war viel zu nervös. Irgendwann hat er völlig erschöpft den Hund erwischt und hat ihn geschlagen. Das tat uns so weh. Ich habe keine Ahnung von Hundeerziehung, aber auf diese Weise wird der Hund nicht lernen, zu ihm zurückzukommen.

Mein schönstes Hundeerlebnis hatte ich, als ich zusammen mit der Fondation Barry Erlebnisferien mit Bernhardiner-Hunden für Menschen mit Behinderung leitete. Hunde haben gar keine Vorurteile und lassen sich, wenn sie gut behandelt werden, mit ihrem ganzen «Sein» auf Menschen ein. Sie strahlen eine solche Ruhe aus, dass sich zum Beispiel auch spastische Menschen völlig entspannen können. Ich liebe diese grossen Hunde. Meine Schwester Sylvia hat auch Hunde. Sie hatte mal einen grossen Hund, einen Neufundländer namens «Bess». Das war auch eine gemütliche, liebe Hündin und gut erzogen.

Wir machen grössere und kleinere Runden, um zu unserer Lieblingsbank zu gelangen. Heute sind wir noch weit nach Niederrohrdorf ins Torfmoos gegangen und haben 12000 Schritte gemacht. Der kürzeste Weg zur Bank sind vielleicht 5000 Schritte.

Ich würde mich freuen anlässlich meines 50. Blogs von euch zu hören. Habt ihr auch spezielle Rituale, die vielleicht erst während der Corona-Zeit entstanden sind? Was habt ihr für Beziehungen zu Hunden und vielleicht auch zu Katzen?

Habt ihr übrigens gehört, dass «Bob der Streuner» am 15. Juni 2020 gestorben ist? Das Buch von James Bowen «Bob, der Streuner: Die Katze, die mein Leben veränderte» ist eine wahre Geschichte und so berührend. Ich habe es sehr gerne gelesen. Das Buch wurde 2013 geschrieben und 2016 kam auch ein Film heraus, den ich auch mit Begeisterung gesehen habe.

Inzwischen windet es stark. Ein paar Tropfen sind auch schon gefallen. Ich gehe besser wieder ins Haus. Der 50. Blog ist beendet und ich danke allen, die sich für das Geschriebene immer wieder interessieren. Nur für mich alleine zu schreiben wäre nicht spannend.

11 Gedanken zu „Ritual

  1. Petra Bitterli

    Liebe Rosemarie
    Herzliche Gratulation zu deinem 50. Blogbeitrag! Ich freue mich immer, wenn ein Mail von dir kommt und ich von dir lesen kann. Und meist auch von Veronika 😉

    Euer Ritual ist wunderschön! Ein kleiner Schatz, den ihr euch teilt. Ich liebe es, von dir zu lesen, wie du in vielen kleinen Dingen das Glück findest. Das berührt mich und tut mir gut.

    Ich liebe Rituale. Rituale geben einem Halt in schwierigen Zeiten. Eine liebe Frau hat mir das auch einmal erzählt. Ihre Tochter starb mit 14 Jahren. Und sie hat sich in der ersten Zeit an ihren Ritualen durch den Tag gehangelt.

    Ich war vor Corona dabei, mir Rituale anzueignen, bei denen ich mir Gutes tue.
    An einem der beiden Tage, an denen ich den ganzen Tag arbeitete, habe ich mit einer Freundin zu Mittag gegessen. Und am anderen Tag bin ich im Geschäft geblieben. Eigentlich brauche ich 5 Minuten nach Hause. Doch ich bin dort geblieben. Habe ein Sandwich oder einen Salat gegessen. Und dann bin ich raus. Egal, welches Wetter es war. Zu Fuss bin ich der Uerke entlang, am Schwimmbad vorbei und über die Felder wieder zurück gegangen. Bei Föhn sieht man richtung Luzern ein paar schneebedeckte Bergspitzen. Meist weht der Wind über die Felder und übers Gesicht und durchs Haar. Das waren sehr erfrischende Spaziergänge. Und ich habe mich an diesen Bürotagen mehr als sonst bewegt. Es war wunderschön. Einfach für mich alleine. Kraft tanken. Für niemand anderen verantwortlich sein. Diese Spaziergänge haben sich gerade erst etabliert und wurden so langsam zu einem kostbaren Ritual. Dann kam der Lockdown.

    Während des Lockdowns habe ich aber so viel gearbeitet – fast mehr als sonst – dass kein Raum da war für ausgedehnte Spaziergänge. Und da gab es auch keinen langen Arbeitsweg, der durch das Homeoffice weg fiel. Es sind ja nur 5 Minuten ins Geschäft. Irgendwie wollte ich mich in dieser Zeit vor allem verkriechen. Es gab keine Zeit für mich ganz alleine. Aber irgendwie war das auch gut so.

    Jetzt bin ich in einem völligen Wandlungsprozess. Das ist gerade sehr anstrengend, ein emotionales Auf und Ab. Jetzt sehne ich mich nach mehr Ritualen, an denen ich mich entlang hangeln könnte. Ich muss mir neue erfinden. Neue, die in diese fast gleiche und irgendwie doch völlig andere Welt passen. Auch dafür brauche ich noch etwas Zeit. Und viel in mich hinein spüren, was mir denn jetzt wohl gut tun würde.

    Ganz herzliche Grüsse und wunderbare Sommertage wünsche ich dir!
    Petra

  2. Rosemarie Beitragsautor

    Hallo zusammen
    Ich habe mich total gefreut über die vielen Kommentare zu meinem Blog. Sie sind so persönlich formuliert und vielfältig. Das Leben ist voller Geschichten. Ich könnte auch schon wieder Neues erzählen von unseren Waldspaziergängen. Im Moment sind wir zu Schneckenbeobachtern geworden. Im Moment tummeln sich grade 8 Schnecken auf dem Kompost und machen sich über unseren Grünabfall her.
    Ich wünsche allen ein schönes Wochenende, Rosemarie

  3. Doris Horisberger

    Liebe Rosmarie
    Schöner Beitrag. Hunde schlagen nein das geht garnicht. Ich gehe seit einiger Zeit regelmässig mit Branco einen Spaziergang machen, meist donnerstags früh morgens. Das liebe ich. Wir laufen dann in ein waldiges Stück und sind gut 1 1/2 Stunden unterwegs. So früh ist sehr wenig unterwegs. Das geniesse ich sehr. Branco gehört einer alten wieder belebten Freundschaft. Er ist ein Labradudel so ein richtig schönes Knuddelhund.
    Ganz liebe Grüsse
    Doris

  4. Doris Wyrsch

    Unglaublich, schon der 50. Blog! Deine Schreibideen gehen dir hoffentlich noch lange nicht aus – sie sind immer spannend und tiefgründig, was mich sehr anspricht.
    Während ich jetzt schreibe, konnte und kann ich von meinem Bett aus (auf dem ich wegen dem Knie gezwungenermassen liege) den Himmel betrachten, was auch mir gefällt. Jetzt sehe ich eine Wolkenwand, hinten eine eher graue Masse und vorne bergartige Gebilde, die von der Abendsonne noch beschienen werden, sich aber mehr und mehr verdunkeln. Immer wieder sehe ich einen Vogel vorbeifliegen und weil das Fenster offen ist, höre ich noch einige „Zwitscher“ oder ein Gurren. Manchmal sieht man auch Störche, allein oder in Gruppen in den Lüften „tanzen„, was mich jedes Mal fasziniert.
    In der Coronazeit entwickelten wir zwar keine Rituale, aber wir haben unsere grosse Terrasse sehr genossen. Weil wir im Januar den Terrassenboden gänzlich erneuern liessen, war ich sehr besorgt um die Eidechsen, die uns im letzten Jahr oft besuchten. Sehr beglückt entdeckte ich während den ersten richtig warmen Tagen unsere Terrassengenossen. Offenbar gab es sogar Nachwuchs, der auch jetzt noch immer wieder flink herumwuselt. Wir konnten auch öfters draussen essen und dabei immer wieder den Ausblick geniessen. Ich betrachte es als ein grosses Geschenk, so schön wohnen zu dürfen! Ich war auch gespannt, ob mein (als kümmerliche Billigpflanze im Herbst gekauft) Helianthus, eine Art Sonnenblume, sich entwickeln würde und suchte immer nach neuen Trieben. Mittlerweile ist er am gelb blühen und wird oft von Bienen und Hummeln besucht.
    Ja, wir haben neu auch ein kleines Bienenhotel auf dem Südteil der Terrasse. Zu unserer Freude konnten wir schon Wildbienen zu- und wegfliegen sehen.
    Gerade jetzt beginnen die Wolken sich rosa zu färben und mit dieser schönen Abendstimmung schliesse ich meinen Beitrag.

  5. Sylvia Fischer

    Hej Rosemarie
    Traditionen gibt es viele in unserem Leben. Eine sehr, sehr wertvolle und kostbare ist unser monatliches Familientreffen. Meine Kinde und ihre Partner finden dann den Weg zu uns zum Zmittag und zum Plaudern. Sehr oft geht es dann nahtlos zum „Spieli spiele“ über. Bei dem herrlichen Wetter lädt der Garten zu Pétanque oder Kubb ein.
    Ja meine Hunde. Sie waren und sind ein fester Bestandteil in unserem Leben. – Ein kleiner Junge soll beim Tod seines geliebten Spielgefährten zu seinen sehr betrübten Eltern gesagt haben, dass der liebe Gott seinen Freund bereits jetzt zu sich gerufen hat, da dieser perfekt und vollkommen in seiner Liebe und Treue war, während er selbst noch daran arbeiten müsse….
    E ganz schöne Obe und hebet Sorg!

  6. Veronika Koch

    Liebe Rosemarie

    Auch ich habe mir während dieser Homeoffice-Zeit einen Spazierweg angewöhnt. (Ich wollte auch ein Bild einfügen, schaffe es aber nicht.) Ich bin täglich in der Mittagspause eine halbe Stunde hinter dem Haus bergauf spaziert und habe von dort oben den Blick auf unser Tal und das Dorf genossen. Ich hatte es dringend nötig. Meine Wander-Kondition liess nach der langen Zeit mit einer entzündeten Achillessehne, der anschliessenden OP und dem ganzen Jahr Heilung völlig zu wünschen übrig.
    Ausserdem brauchte ich den Weitblick dringend als Ausgleich für die Wochen zu Hause.
    Meistens musste ich mich überwinden, loszugehen, denn es fiel mir schwer, und ich musste dauernd anhalten, um wieder Luft zu bekommen. Hatte ich aber mein Ziel erreicht, war ich jedes Mal stolz auf mich und lief beschwingt wieder bergab. Irgendwann fand ich heraus, dass ich einfach langsamer gehen musste. Es war eine gute Erfahrung: Weniger Tempo, um besser ans Ziel zu kommen!
    Interessant ist auch, dass ein und derselbe Spaziergang trotzdem vielseitig sein kann. Immer ist die Stimmung wieder anders. Der Blick ins Tal. Das Licht. Das Wetter. Die eigene Empfindung. Ich hätte nie gedacht, dass die Regelmässigkeit eines einzigen Weges so gut tun kann.

    Ein Ritual, das ich sehr liebe, ist, von unserem Sitzplatz aus Gewittern zuzusehen. Er ist überdacht und bietet von drei Seiten Schutz vor dem Regen. Es kann noch so stürmen und prasseln, wenn man sich ganz nach hinten zurückzieht, wird man nicht nass und ist doch mittendrin im Geschehen. Wenn dann im Garten Böen die grosse Birke durchschütteln und Blätter- und Regenrauschen ineinander übergehen, wenn die Regenwolken den Aubrig (unseren Hausberg) verdecken und eine graue Leinwand für die Blitze bilden und der Donner den Boden beben lässt, dann fühle ich mich in meiner Ecke so richtig zufrieden und geborgen.
    Zum Glück musste ich noch nie ein Gewitter draussen irgendwo im Gelände erleben, darum ist mein Verhältnis zu diesem Ereignis ziemlich unverkrampft, und ich geniesse diese spezielle Stimmung.
    Manchmal denke ich, dass das wohl irgendwie meine dunkle Seite sein muss. Ich kann mich auch für aller Art Schluchten und Höhlen begeistern. Und ich liebe im Sommer den Schatten. Und Regenspaziergänge und Sturm.

    Wir hatten 15 Jahre lang einen Hund. Einen schwarzen mittelgrossen Mischling, der letztes Jahr gestorben ist. Als wir ihn bekamen, musste man als Halter noch einen Hundekurs besuchen, und ich bin sehr froh, dass wir dort lernten, was ein gutes Herrchen oder Frauchen ausmacht.
    Denn das braucht der Hund als Rudeltier ganz dringend. Einen Anführer. Sonst übernimmt der die Position irgendwann und macht, was er will. Unser Hund lag nicht mit uns auf dem Sofa, doch er wurde trotzdem von allen geliebt und war ein vollwertiges Familienmitglied. Er hat nicht in allen Beziehungen perfekt gehorcht und hatte auch seine speziellen Charaktereigenschaften. Aber ich habe ihn nach Möglichkeit nicht damit durchgelassen, das der mich ignoriert. Sonst musste er einfach an der Leine laufen. Obwohl im Kanton Schwyz Leinenpflicht herrscht, durfte er aber trotzdem auf wenig begangenen und überschaubaren Wegen auch frei laufen. Und er liebte es, einfach Runden zu rennen. Die Freude am Austoben muss ein Hund auch ausleben können. Sonst ist die Haltung meiner Meinung nach nicht artgerecht.
    Ebenfalls nicht artgerecht ist es, meiner Meinung nach, einen Hund zum Schmusetier zu machen. Oder zum vierbeinigen Menschen. Er sollte ein Tier bleiben dürfen.

    Liebe Rosmarie, ich kann gut nachvollziehen, wie sehr du und dein Mann diese Bank und den direkten oder ausgeweiteten Spaziergang zu ihr schätzt. Vorallendingen, wenn ihr dort mit Aussicht belohnt werdet. Was ist nur dran an der Höhe und der Weite, dass sie uns so fasziniert und so gut tut. Ist es, weil wir dem Himmel dann ein Stück näher sind? Weil wir uns dann über die Niederungen erhaben fühlen? Und das alltägliche Leben und die Probleme? Ich habe auch immer Mühe, Berggipfel wieder zu verlassen …
    Gibt es wohl auch Menschen, denen es nicht so geht? Denen Weite eher Angst macht?

    Wie auch immer. Geniesst auch weiterhin gemeinsam dieses wunderschönes Aussichtsplätzchen. Und den herrlichen Sommer.

    Ganz viele liebe Grüsse! Veronika

  7. Margrit Friedli

    Liebe Rosmarie
    Danke für deinen interessanten Bericht . Ich gratuliere dir zu deinem 50. Blog. Ich freue mich immer von dir zu lesen, und ich wünsche dir weiterhin viele Ideen und dass du noch lange schreiben magst.
    Rituale können uns Halt geben im Leben.
    Was ihr mit dem Hund und seinem Besitzer erlebt habt ist traurig. Vielleicht war der junge Mann auch gar nicht der Besitzer des Hundes.
    Ich schaue auch gerne von meinem Balkon in den Himmel und beobachte die Wolken. Manchmal schaut es aus wie Schäfchen, dann wieder wie Engel , manchmal Gesichter. Gewitterwolken, die fast etwas Drohendes ankündigen, sich wieder verziehen und ganz rot leuchten können.
    Geniesst weiterhin euer Bänkliritual und beobachtet die Natur.
    sonnige Grüsse
    Margrit

  8. Catherine

    Eigentlich mag ich Hunde nicht so. Ich habe immer recht Respekt vor ihnen. Katzen sind mir viel lieber. In der Coronazeit bin ich aber oft mit einer Freundin und ihrem Hund spazieren gegangen. Dieser ist sehr gut erzogen und lieb. Er hat nicht das Gefühl, sein Frauchen verteidigen zu müssen oder sein Revier, sondern vertraut darauf, dass das Frauchen es richtet. So habe ich auch ein anderes Verhältnis zu Hunden bekommen. Hunde schlagen geht gar nicht, finde ich. Das ergibt dann die unberechenbaren Hunde. Es ist aber wichtig, dass man einen Hund trainiert und erzieht und ihm nicht alles durchlässt.
    Rituale habe ich eher nicht. Mir ist Abwechslung wichtig, immer wieder Neues, Spontanes. Dieses Bedürfnis habe ich seit der Pensionierung vermehrt, da vorher alles sehr klar geregelt und strukturiert war.

  9. Wilhelm Hanna

    Liebe Rosmarie!
    ich danke dir herzllich für deinen Jubiläumsblock. Mich freuen und inspirieren deine Gedanken immer.
    Und – natürlich herzliche Gratulation zu deinem 50igsten Blog.
    Ich habe einige Rituale und es fällt mir gar nicht leicht, welches ich nennen soll.
    Ich nehme am Besten das erste Ritual am Morgen. Da zünde ich eine Kerze an und denke und bete für die Menschen, die mir wichtig sind und die eine Unterstützung besonders brauchen, weil ihr Situation dies erfordert.
    Und dann trinke ich eine Tasse Kaffee, damit ich langsam erwache und den Tag bedenke!

    Dir und Christian wünsche ich einen guten Tag und ein schönes Wochenende.
    Mit lieben Grüssen,
    Hanna

  10. Verena Huggenberger

    Liebe Rosemarie
    Herzlichen Dank für den Blog. Du weisst ich habe auch eine Hündin Lady und schlagen sollte man den Hund nicht, besser wäre es diesen Hund an die Leine zu nehmen und mit viel Liebe und Konseqenz zu erziehen. Die Hunde verbinden manchmal Sachen die wir nicht verstehen und die Worte verstehen sie nicht sondern den Tonfall. Auch mit viel Übung kann man den Hund erziehen und zum Loben ein Leckerli geben. Diese sollte man meistens dabei haben. En ganz en liebe Gruess Verna

  11. Barbara Eichenberger

    Liebi Rosemarie
    herzlichen Glückwunsch zum Fünfzigsten 🙂
    Ich mag Hunde, habe aber Respekt. Mich stört es, wenn die Hunde wie Menschen behandelt werden und es keine Grenzen gibt zwischen Mensch und Hund (naja, bei Katzen genau so. Tiere im Bett mag ich nicht oder wenn man die Tiere direkt vom Tisch/Teller füttert, mit denen rumschmust… ist alles nicht so meins). Und mich stört es, wenn die Hunde schlecht erzogen sind. Naja, in den meisten Fällen in denen die Hunde auffällig sind, ist das Problem auf der anderen Seite der Leine (siehe der junge Mann, den Ihr getroffen habt).
    Bob der Streuner: Andreas hat mir mal das Buch zu Weihnachten geschenkt. Ich war erstaunt und fand es auch super.
    Rituale sind nicht so meins. Ich habe zu wenig „Beständigkeits-Anteile“ in mir für Rituale 😉 Ich habe aber angefangen mehrmals die Woche vor der Arbeit zum Schloss hoch zu laufen und auf der anderen Seite wieder runter. Da die Hälfte des Teams immer noch zu Hause arbeitet, weil wir ansonsten zu nahe sitzen würden, nutze ich die Zeit, die ich sonst im Zug verbringen würde, für einen Morgenspaziergang ;-).

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